Pfarre Gurgl
Patrozinium zum Hl. Johannes Nepomuk am 16. Mai
Die Pfarre Gurgl ist mit 1930 m Seehöhe das höchstgelegene Kirchdorf Tirols.
Obwohl die Pfarre mit in etwa 480 Einwohnern klein ist,
umfasst sie trotzdem insgesamt drei Gotteshäuser in den Ortsteilen:
Obergurgl, Hochgurgl und Pill/Angern (Untergurgl)
Kurzgeschichte
1726 erbauten die Einwohner von Gurgl anstelle einer kleinen Kapelle ihre erste eigene Kirche und erhielten einen Kuraten als bleibenden Seelsorger. Zehn Jahre später weihte man die Kirche dem damals heiliggesprochenen Johannes Nepomuk. Patrozinium am 16.5.
1891 wurde Gurgl eine selbständige Pfarrei
1924 wurde die Kirche nach Plänen des Architekten Clemens Holzmeister saniert und erweitert. Die heutige Pfarrkirche besitzt noch das alte dreijochige Langhaus mit Rundbogenfenstern und Stichkappentonnengewölbe auf stuckierten Doppelpilastern. Über das erste Joch spannte siche die Holzempore bis 1998. Links davon wurde eine Seitenkapelle angebaut. Der Turm mit dem Spitzhelm ist ebenfalls noch vom barocken Gotteshaus erhalten.
1930 malte Rudolf Margreiter die Szene "Wenzel mit Johann Nepomuk". Im Langhausgewölbescheitel stellte er Johann Nepomuk kniend vor dem Altar in Altbunzlau (Böhmen), und in der weiten Bogenöffnung Maria mit dem Kind und Johannes Bapt. als Fürbitter erscheinend dar.
Im Altbau steht die Kanzel an der linken Seite und zeigt als Bekrönung eine Puttigruppe mit Kreuz und der Taube des Heiligen Geistes. Am Kanzelkorb, der sich in den Rundbogennischen zwischen den Pilastern, die das umlaufende Gebälk tragen, befindet, stehen die Statuetten von Paulus, Petrus und dem Evangelisten Johannes aus dem 18. Jhdt. Die Kreuzwegstationen stammen aus der gleichen Zeit.
In der Seitenkapelle befindet sich unter einem neugeschnitzten Rokokorahmenbaldachin eine Pietà.
1966 baute man an die "alte" Kirche ein neues Kirchenschiff, wieder unter der Leitung von Clemens Holzmeister. Gemälde und Skulpturen der alten Barockkirche wurden in den Neubau übernommen. Am rechten Seitenaltar hängt das Gemälde des Johannes Nepomuk, während am linken die Opferung des Lamm Gottes vor dem Gekreuzigten und dem Schutzengel gezeigt wird. Im Hintergrund kann man die Bergkulisse von Obergurgl erkennen.
Der neue Teil wurde dem Hl. Paulus geweiht. Patrozinium Pauli Bekehrung am 25.1.
1726 erbauten die Einwohner von Gurgl anstelle einer kleinen Kapelle ihre erste eigene Kirche und erhielten einen Kuraten als bleibenden Seelsorger. Zehn Jahre später weihte man die Kirche dem damals heiliggesprochenen Johannes Nepomuk. Patrozinium am 16.5.
Schutzengel Kirche in Hochgurgl
Dieser zeltdachförmige Rechteckraum, mit offenem Holzbalkendachstuhl und gerader Stirnwand, wurde 1964 nach Plänen von Ernst Meissl erbaut und geweiht. Die gesamte Ausstattung stammt von Karl Obleitner aus Absam. In der offenen Eingangshalle befindet sich links ein Keramikrelief mit dem hl. Leonhard. Die Stirnwand ziert eine überlebensgroße Mosaikdarstellung des Erzengels Michael. Links im Altarraum befindet sich eine sitzende Madonna mit Kind aus Keramik. Die Kreuzwegstationen gestaltete Karl Obleitner aus Ton.
Kirche zum Hl. Josef in Untergurgl
Nach Plänen von Anton Pohl wurde 1955 die Kapelle in Untergurgl als tonnengewölbter, rechteckiger Betraum errichtet. Der Turm besteht aus einem achteckigen Obergeschoß mit Zwiebelhaube. Am Tonnengewölbe ist links die Anbetung der Könige und der bethlehemitische Kindermord dargestellt, während rechts der Tod Josefs mit Darstellungen aus seinem leben und der Ansicht des Petersplatzes in Rom gezeigt werden. Diese Malereien stammen von Karl Obleitner, ebenso wie eine keramische Tafel mit Maria und Kind rückwärts an der linken Wand.
Bergsteigerkapelle
zum Hl. Bernhard in Kressbrunnen
Beschreibung